chinesische Dermatologie TCM Dermatologie

Behandlung von Psoriasis (Schuppenflechte) mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)

Traditionelle Chinesisch Medizin (TCM)
Terminanfrage:
Dr. med. Katrin Schumacher
Untere Allee 78
66424 Homburg (Saar)
06841-8183305
info@tcm-dermatologie.com

Spezialisierung
Traditionelle Chinesische Medizin und Akupunktur, Chinesische Dermatologie

Öffnungszeiten:

Die Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin, Homburg (Saar) wurde mit 5 bewertet, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste Bewertung ist. Es haben bisher 4 Patienten eine Bewertung abgegeben.

chinesische dermatologie

dr. med. katrin schumacher

Psoriasis (Schuppenflechte) ist ein häufiges Krankheitsbild, wovon etwa 2% der europäischen Bevölkerung betroffen ist. Meist sind Menschen im Alter von 15-30 Jahren betroffen, es gibt allerdings auch Patienten, die erst um das 60.  Lebensjahr erkranken. Westlich unterscheidet man Plaque Psoriasis, die den größten Anteil ausmacht und sich durch symmetrische Hautläsionen mit unterschiedlich starker Schuppung kennzeichnet. Die Streckseiten, also die Außenseiten von Armen und Beinen sowie der Rücken sind hier bevorzugt betroffen. Es können Nagelveränderungen (z.B.  Tüpfelnägel oder Ölflecken) und Gelenkentzündungen (Psoriasis-Arthritis) auftreten. Typisch für Psoriasis sind auch  isomorphe Reaktionen (sogenanntes Köbner-Phänomen), d.h. wenn an noch gesunder Haut eine Verletzung auftritt,  kann sich dort eine neue psoriatische Hautläsion entwickeln. Einen weniger großen Anteil macht die Psoriasis guttata aus, die häufig nach Atemwegsinfekten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftritt. Die pustuläre Psoriasis tritt meist an Händen und Füßen auf, kann sich aber auch über den ganzen Körper erstrecken und imponiert durch mit Eiter gefüllte Pusteln, die nach kurzer Zeit braun werden. Zuletzt sei noch die erythroderme Psoriasis zu erwähnen, die sich aus jeder anderen Variante entwickeln kann. Sie geht häufig mit starkem Durst und Frösteln einher und imponiert durch eine generalisierte Rötung und Schuppung der Haut. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist es bei allen Formen von Psoriasis am Anfang der Behandlung essentiell, den Körper zu kühlen. Es gibt verschiedene Krankheitsmodelle in der Traditionellen Chinesischen Medizin  (TCM), wovon das Modell der 4 Ebenen (wen bing) eines ist, das man sich bei der Behandlung von Hauterkrankungen häufig zunutze macht. Je nach vorherrschenden Veränderungen an der Haut (vor allem Rötung, Schuppung,  Lokalisation) und Begleitsymptomen des Patienten (wie Hitzegefühl, Durst, Verstopfung, Durchfall, Schlafstörungen,  Zungen- und Pulsbefund) wählt man die geeigneten Heilkräuter aus, um die entsprechende Ebene zu behandeln. Je  nach dem in welcher der 4 Ebenen, die “Hitze” lokalisiert ist, unterscheiden sich die Symptome und die Kräuter.  Zusätzliche Veränderungen wie Nagelbeteiligung, besondere Lokalisation wie beispielsweise “nur Hände oder Füße  betroffen” oder die pustuläre oder erythroderme Form der Psoriasis werden in der Arzneimittelrezeptur direkt  berücksichtigt. So wählt man beispielsweise “Lenker-Arzneien”, die die gesamte Rezeptur zu den Händen und/oder  Füßen lenkt. Auch hier - wie bei anderen Hauterkrankungen beschrieben - ist Juckreiz aus Perspektive der Traditionellen  Chinesischen Medizin (TCM) ein Zeichen des Krankheitserregers “Wind”. Juckreiz tritt nicht bei jedem Patienten auf, so dass dieses Symptom immer genau zu erfragen ist, um die Art und die Zahl der möglicherweise nötigen Kräuter  auszuwählen, um den Krankheitsfaktor “Wind” und damit dem Juckreiz zu behandeln. Bei chronischem Verlauf einer Psoriasis-Erkrankung nimmt die Krankheitsaktivität meist ab und es kann zu trockener  Haut, zur Ausbildung von kleinen Rissen (Fissuren) und auch zu Pigmentveränderungen an der Haut kommen. In  diesem Fall werden in der Arzneimittelrezeptur gänzlich andere Kräuter ausgewählt, als bei Patienten, bei denen sich  stetig neue Läsionen entwickeln, die über starkes Hitzegefühl oder Durst klagen. Eine Rezeptur die diesen Patienten mit chronischer Psoriasis helfen kann, kann bei einem akuten Krankheitsbild mit hoher Aktivität den Zustand verschlimmern. Es ist daher wichtig, eine exakte Anamnese (Patientenbefragen) und Untersuchung (Haut, Zungenbefund, Pulsbefund) nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) durchzuführen, um eine geeignete Rezeptur zu erstellen. Zusätzlich zur innerlichen Behandlung mit Heilkräutern, die essentiell ist - denn nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) wird die Psoriasis oder Schuppenflechte als Systemerkrankungen angesehen (das ist eine Erkrankungen, bei der der ganze Körper, nicht nur die Haut betroffen ist), werden äußerliche Anwendungen von Heilkräutern in Form von  Salben, Kompressen, Tinkturen oder Bädern eingesetzt, um den Therapieverlauf zu beschleunigen. Die Therapie von Psoriasis mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) dauert meist einige Wochen bis Monate. Die Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist hier von untergeordneter Bedeutung, allerdings kann man durch Vermeiden besonders “Hitze” verursachender Nahrungsmittel die Kräutertherapie unterstützen. Auch Akupunktur ist bei Psoriasis therapeutisch von untergeordneter Relevanz. Doch auch sie kann eingesetzt werden, um den Therapieverlauf zu beschleunigen. Eine Hauterkrankung wie Psoriasis nur mit Akupunktur zu behandeln wird  meist als nicht ausreichend angesehen. Das therapeutische Vorgehen kann nur im direkten Gespräch mit dem Therapeuten für den Einzelfall festgelegt werden. Die obigen Ausführungen können daher nur als Überblick über das Vorgehen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) im Allgemeinen bzw. der chinesischen Dermatologie im Speziellen betrachtet werden. Bei der Therapeutensuche ist besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass der Behandler auf die chinesische Arzneimitteltherapie und darüber hinaus auf die Dermatologie nach TCM spezialisiert ist, denn in der Hautheilkunde nach TCM entsteht eine Rezeptur  direkt aus dem Hautbild des Patienten, so dass Zungen- und Pulsdiagnose fast etwas in den Hintergrund rücken. Um  dieses Hautbild direkt in eine Kräuterrezeptur übersetzen zu können, bedarf es einer entsprechenden Schulung,  weshalb man sich seinen Therapeuten sorgfältig auswählen sollte. Allgemeines zu Chinesischen Heilkräutern: Die chinesische Heilkunst ist eine über 2000 Jahre alte Tradition. Viele der damals genutzten chinesischen Heilkräuter werden heute noch eingesetzt. Über die Jahrhunderte ist die Anzahl der verwendeten Arzneimittel deutlich ausgeweitet worden. Das heißt bei einem Therapeuten sind im täglichen Alltag mehrere hundert verschiedene pflanzliche,  mineralische und tierische Arzneien in Verwendung. Durch individuelle Kombinationen der Heilkräuter ist es möglich, die Rezepturen genau auf das Hautbild des einzelnen Patienten abzustimmen und im Behandlungsverlauf anzupassen. Zur Ärztin Dr. med. Katrin Schumacher: Die Ärztin Dr. med. Katrin Schumacher hat ihr Studium der Humanmedizin in Homburg (Saar) und  München (LMU) abgeschlossen und am Institut für Sportmedizin Saarbrücken über ein Thema aus  dem Bereich der Kardiologie promoviert. Sie war als Assistentin und zur Facharztausbildung im  Institut für Pharmakologie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg (Saar) tätig. Dr. med. Katrin Schumacher hat ihr mehrjähriges Postgraduiertenstudium Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei der Societas Medicinae Sinensis (SMS) in München, Hamburg und Zürich sowie  der Universität Witten-Herdecke 2012 mit dem CPC (Certified Physician of Chinese Medicine)  abgeschlossen.
Dr. med. Katrin Schumacher TCM Homburg
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